Der 15. Wiener Bezirk ist eine Wundertüte – denn er bietet viel mehr als man auf den ersten Blick vermuten würde. Rudolfsheim-Fünfhaus ist ein aufstrebender Bezirk mit viel Potenzial – den unbedingt auch Wohnungssuchende “auf dem Radar” haben sollten. 👉 HINWEIS: Am Ende des Beitrags präsentieren wir vier traumhafte DG-Wohnungen.
8 Gründe, die den Fünfzehnten lebenswert machen:
Hand aufs Herz – was kommt Ihnen in den Sinn, wenn Sie an den 15. Bezirk denken? Die Wiener Stadthalle? Der Westbahnhof? Wir nehmen Sie heute auf einen Bezirks-Spaziergang mit und zeigen Ihnen, dass der 15. viel mehr zu bieten hat…
Grund 1 – Rudolfsheim-Fünfhaus & seine unterschiedlichen Grätzel
Rudolfsheim-Fünfhaus breitet sich in der Nord-Süd-Achse zwischen Ottakring und Meidling aus. In der Ost-West-Achse reicht es vom Gürtel bis zum 14. Bezirk.

Der einzige Bezirk mit Doppelname – warum eigentlich?
Tatsächlich gibt es keinen weiteren Wiener Bezirk, der einen Doppelnamen trägt. Konnten sich die Rudolfsheimer und Fünfhauser etwa auf keinen Namen einigen?
Nein, der Grund liegt darin, dass die Vororte Rudolfsheim und Sechshaus ursprünglich – also ab 1892 – mal den 14. Bezirk bildeten – und Fünfhaus alleine den 15. (Penzing war zu diesem Zeitpunkt noch Teil des 13. Bezirks.)
Mit dem Anschluss 1938 änderten sich die Zuteilungen: Penzing wurde zum eigenständigen 14. Bezirk. Rudolfsheim und Sechshaus wurden mit Fünfhaus “fusioniert”.
Ab 1957 wurde Fünfhaus per Gemeinderatsbeschluss umbenannt in Rudolfsheim-Fünfhaus. Das “arme”, kleine Sechshaus hatte das Nachsehen…
Bezirksteil Rudolfsheim
Die Gemeinde Rudolfsheim entstand 1863 aufgrund eines Zusammenschlusses der Orte Reindorf, Braunhirschen und Rustendorf. Zu Ehren des Kronprinzen Rudolf wählte man den Namen Rudolfsheim.
Ein “R” verknüpft im Rudolfsheimer Wappen die 3 Orte.
Warum Rustendorf übrigens einen silbernen Mond im Wappen trägt, ist nicht genau überliefert.
Dies könnte sich einerseits auf den Namen des Gasthauses “Zum goldenen Mondschein” beziehen oder auf die Türken, die während der Zweiten Türkenbelagerung (1683) auf der Schmelz ein großes Lager hatten. Möglicherweise hat das eine auch mit dem anderen zu tun…
Grund 2 – der Fünfzehnte und seine urigen Gaststätten
Kultig und hipp ist Das Augustin in der Märzstraße. Weit über die Bezirksgrenzen bekannt ist es für seinen Frühstückssalon und den wunderschönen Gastgarten.
Gasthaus Quell – Hotspot für Wirtshaus-Nostalgiker
In direkter Nachbarschaft zur Pfarre Reindorf gelegen, leitet der Kirchturm schon von Ferne hungrige und dürstende Gäste ins Quell in der Reindorfgasse.
Zu den Stammgästen zählte einst auch Willi Resitarits alias Ostbahn-Kurti – der das Quell auch zum Drehort seines Films “Blutrausch” machte.

Höher als der Stephansdom…
Wenn wir schon beim Thema Kirchturm sind, muss auch kurz die Rudolfsheimer Pfarrkirche erwähnt werden:
Wussten Sie, dass der 74m hohe Kirchturm den 136m hohen Südturms des Stephansdoms um ganze 6 Meter überragt?
Geschuldet ist das der geografisch erhöhten Lage. Dies erklärt auch, warum die Rudolfsheimer Kirche so augenscheinlich aus dem Wiener Stadtbild ragt.

Bezirksteil Fünfhaus
Mit dem Ende der Türkenbelagerung (1683) entstanden im Zuge des Wiederaufbaus auf dem Gebiet des heutigen 15. Bezirks neue Dörfer – darunter auch Fünfhaus, das tatsächlich zu Beginn aus fünf Winzer- bzw. Gärtner-Häusern bestand.

Grund 3 – die Schmelz – Erholungsoase in Fünfhaus

Was in der Kaiserzeit Wiens größtes Parade- und Exerzierplatz war, beherbergt heute eine Schrebergarten-Siedlung, Sportplätze und Spielplätze. Die Schmelz ist Sitz des Universitätssportzentrums der Universität Wien. Die bekannteste Location ist das “Schutzhaus zur Zukunft“, das mit seinem wunderbaren Gastgarten während der warmen Jahreszeit unbedingt einen Besuch wert ist.

An die militärische Vergangenheit erinnert heute nur noch die architektonisch imposante Radetzky-Kaserne an der Gablenzgasse.
Doch schon in der Kaiserzeit war die Schmelz auch ein Ort an dem die Wiener Bevölkerung am Wochenende gerne die Freizeit verbrachte und sportlich aktiv wurde. 1898 trafen sich Jugendliche zum Fußballspielen. Sie gründeten den 1. Arbeiter Fußballklub, den sie 1899 in SK Rapid Wien umtauften.
Rapid Wien – ein Kind aus Fünfhaus
Die meisten fußball-interessierten Leserinnen und Leser werden den SK Rapid Wien mit Hütteldorf in Verbindung bringen. Tatsächlich befand sich die erste Spielstätte des österreichischen Rekordmeisters jedoch auf der Schmelz. Erst 1903 wechselte man auf den Rudolfsheimer Sportplatz. Ab 1911 wurde der Verein dann in Hütteldorf heimisch.

Grund 4 – Meiselmarkt & Schwendermarkt
Wenn Sie in Rudolfsheim-Fünfhaus wohnen haben Sie das Glück, gleich auf zwei Märkte zurückgreifen zu können, um Ihren Bedarf an Frischobst und -gemüse zu decken.
Der Meiselmarkt liegt seit 1995 im Keller eines Wohnhauses- bzw. Einkaufszentrums. Er ist somit Wiens einziger Indoor-Markt.

Der kleinere Schwendermarkt war jahrelang ein Sorgenkind. Mittlerweile ist den Standlern jedoch der Turnaround gelungen – der Markt erfährt bei Grätzelbewohnerinnen und -bewohnern wieder eine hohe Akzeptanz.
Grund 5 – Wiener Stadthalle
Vorstellen muss man den Dinosaurier unter den großen internationalen Event-Locations nicht. Es gibt wohl kaum eine Wienerin bzw. einen Wiener, der die 1958 erbaute Halle nicht kennt.
Was vielleicht weniger wissen: In der Wiener Stadthalle (Halle A) kann man ganzjährig eislaufen.
Ebenso beliebt ist das Stadthallenbad – vor allem bei Menschen, die in Ruhe ihre Bahnen ziehen wollen. Es ist die einzige Schwimmhalle in Wien mit fünf abgesperrten Schwimmbahnen.

Grund 6 – Westbahnhof – das Tor zur Welt
Seit der Öffnung des Hauptbahnhofs reicht die “Welt” zwar nur noch bis Salzburg – da der Fernverkehr eingestellt wurde -, doch vor ein paar Jahren noch, war der Westbahnhof Wiens bedeutendster Bahnknotenpunkt. Zunehmend wichtiger wird er heute als Nahversorgungszentrum für die Bezirke 6, 7 und 15. Doch der Reihe nach…
Am 15. Dezember 1858 wurde der Wiener Westbahnhof feierlich eröffnet. Die vom Zweiten Weltkrieg beschädigte historische Bausubstanz wurde 1949 abgetragen und durch die – heute denkmalgeschützte – Bahnhofshalle ersetzt. Von 2008 bis 2011 wurde das gesamte Bahnhofsreal in die Bahnhof-City West umgebaut.

Im regionalen und innerstädtischen Bahnverkehr ist der Westbahnhof nach wie vor ein wesentlicher Knotenpunkt – nicht zuletzt wegen des U-Bahn-Kreuzes U3 und U6.
Und als bedeutender Nahversorger entwickelt er sich stetig weiter. So wird im Moment gerade ein Einrichtungshaus der schwedischen Möbel-Kette IKEA errichtet.
Grund 7 – Nibelungenviertel – urban und trotzdem grün und ruhig
Das Nibelungenviertel ist eine wahre Stadt-Oase. Kaum vermutbar – unweit des Gürtels, der Hütteldorfer Straße und der Gablenzgasse. Von all dem Trubel bekommt man jedoch hier nichts mit. Vielleicht liegt es an der Bauform, die einen Durchzugsverkehr erschwert. Offenbar war es schon den Stadtplanern in der Gründerzeit ein Bedürfnis, hier ein in sich geschlossenes Grätzel zu schaffen.
Wie kommt das Viertel zu seinem Namen?
Kriemhild(platz), Hagen(gasse), Gunther(straße) und andere Helden aus dem berühmten Nibelungenlied stehen Pate für das 26 Hektar große Grätzel.

Grund 8 – Wohnen im Fünfzehnten – wir haben die passenden Wohnungen
Haben wir Ihnen den 15. Wiener Gemeindebezirk schmackhaft gemacht? Dann sehen Sie sich unsere traumhaften Wohnungen an.
In der Camillo-Sitte-Gasse können wir vier neuausgebaute Dachgeschoss-Wohnungen anbieten – in folgenden Größen: