#WIEN – Alexander Ehrmann – Apotheker in Mariahilf

Hashtag Wien mit Alexander Ehrmann - Apotheker aus Wien Mariahilf

WIENER TYPEN – TYPISCH WIEN: Der Dompfarrer und die Brauerei-Chefin, der Apotheker und die Musikexpertin, der Gourmetkritiker, die Winzerin und zwei Schwestern einer Schuhdynastie – so sehen echte Wiener Typen ihre Lieblingsbezirke.

Von Nina Glatzel – Fotos Chris Steinbrenner

 

Als Alexander Ehrmann 2006 die Saint Charles Apotheke auf der Gumpendorfer Straße eröffnete,…

 

Raimundhof in Mariahilf in Wien
Raimundhof in Wien-Mariahilf © Christian Steinbrenner

 

… war die Gegend kein Szeneviertel. „Anfangs war es eine Straße der Friseure und der China-Restaurants“, erinnert er sich. Es herrschte Aufbruchstimmung im Grätzel. Sukzessive zogen coole Shops, Lokale und Kreativbüros in die großbürgerlichen Häuser mit den schönen Eingängen ein. Mit den Jahren entwickelte sich die Gumpendorfer Straße zur hippen Bobogegend. Aus der „ehemaligen Stadtautobahn“ wurde eine 30er-Zone. „Viel urbaner geht es nicht“, urteilt der Apotheker über sein Grätzel, das geschichtlich Laimgrube heißt und eine der ältesten Vorstädte Wiens war, „einst ein traditionell jüdischer Bezirk.“ Heute eine Nachbarschaft, in der Traditionsbetriebe wie der Lusterhersteller Bakalowits neben Trendläden wie dem Vintageshop Wolfmich existieren.

Majolikahaus am naschmarkt in wien
Otto Wagners denkmalgeschütztes „Majolikahaus“ in unmittelbarer Nähe zum Naschmarkt. © Christian Steinbrenner

Alexander Ehrmann ist so etwas wie der inoffizielle Sprecher der vielfältigen Laimgrube. Genießt er vor seiner Saint Charles Apotheke, vor seinem Hideaway Spa oder seinem Bistro Alimentary auf der Gumpendorfer Straße die Sonne, gibt es kaum einen Passanten, der ihn nicht kennt und plaudert. Ehrmann lebt hier wie kein anderer den Nachbarschaftsgedanken und hat dutzende Kooperationen am Laufen. Mit den Jungs der BeerLovers gegenüber braute er ein Meisterwurz-Bier. Mit Bartender Hubert Peter vom Szenelokal Bruder kreierte er vier Sorten medizinisch indizierten Wermut. Mittags trifft man ihn häufig am Naschmarkt. Alexander Ehrmann ist dort sehr selektiv. Er meidet Schickimicki und Abzocke und schmaust lieber im urigen Zur Eisernen Zeit. „Oder ich sitze draußen auf der Wienzeile beim Japaner Kuishimbo und lasse die Autos über mich drüber fahren.“ Den 1977 institutionalisierten Flohmarkt am Naschmarkt, auf dem er schon mal alte Türgriffe kauft, bezeichnet er als „urwienerisch“.

Eine der spannendsten Ecken im Bezirk ist für Ehrmann die Theobaldgasse. Die Gasse, die sich von der Mariahilfer zur Gumpendorfer Straße runterschlängelt, gilt als Design- und Kulinarik-Hotspot. Hier residieren der Ethno-Conceptstore Habari und das Rahmengeschäft Frameshore. Apotheker Alexander Ehrmann kommt in die Theobaldgasse, um mittags heimischen Fisch im 2017 eröffneten Süßwasser zu essen. „Oder um eine der portugiesischen Sardinendosen zu kaufen, die fast zu schön zum Aufmachen sind.“ Als kleines Hideaway im Grätzel bezeichnet er das Platzerl vor der Amonstiege. „Hier stehen die einzigen Bankerln in der Nachbarschaft, auf die ich mich setze, wenn ich in Ruhe telefonieren will.“ Mariahilf sei „lebendig, offen und sehr nachtaktiv“, Bars wie If Dogs Run Free, das legendäre Musiklokal Café Einhorn oder der kunstsinnige Futuregarden ziehen das junge Partypublikum an. Aber es gibt auch Orte der Entschleunigung.

 

Café Sperl in Wien Mariahilf
Das berühmte Café Sperl in Wien, Gumpendorfer Straße © Christian Steinbrenner

 

Für Alexander Ehrmann ist es das Café Sperl, wenn ihm die Inhaberin, Frau Straub, Marillenknödel serviert. Für andere ist es ein Spaziergang im Esterhazypark, einem der wenigen Grünstreifen im Bezirk, beim Haus des Meeres. Mariahilf ist vielfältig und sich ständig verändernd. Oder wie Alexander Ehrmann sagt: „Es hat eine spezielle Energie.“

 

Haus des Meeres Wien
Haus des Meeres, Wien © Christian Steinbrenner

 

LOQUAIPLATZ – DAS GRÄTZEL MUSS MAN KENNEN

Für die einen ist der Esterhazypark um das Haus des Meeres der Mittelpunkt des Bezirks. Für die anderen die kleine Grünoase am Loquaiplatz. Der Park wurde gerade optisch aufgefrischt, die Otto-Bauer-Gasse und die Königsegggasse in eine Fußgänger- und Begegnungszone verwandelt. Mit dem charmanten Café Jelinek, der Bar Miranda, dem Elektro Gönner und der Disco-Pizzeria Volante gibt es genügend kulinarische Treffpunkte ringsum.

 


 

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